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stabiler Stuhl mit gerader Sitzfläche und Rückenlehne
der Stuhl sollte am besten keine Armlehnen haben oder dann nur niedrige und schmale
der Untergrund/ Boden sollte so beschaffen sein, dass beim Vorwärts- oder Rückwärtsführen der Füße keine Unebenheiten oder loses Material die Bewegungen behindern kann
aufrechte Sitzhaltung mit einer Sitzposition in der vorderen Hälfte des Stuhles, damit die sich die Arme und Beine gut bewegen können
versuchen die Anweisungen des Tanzleiters so gut es geht direkt umzusetzen
sollten Bewegungen Schmerzen verursachen (z.B. in den Schultern oder Knien), dann diese Bewegungen vermeiden bzw. so verändern, dass es schmerzfrei gelingt
Spaß haben!
bei Sitztanz-Gruppen sollten die TeilnehmerInnen im Kreis sitzen, so dass jeder jeden sehen kann und der Tanzleiter gut sichtbar ist und von jedem gehört werden kann
darauf achten, dass die TeilnehmerInnen, soweit es ihnen möglich ist, aufrecht sitzen ohne sich anzulehnen
die Bewegungen des Tanzen im Sitzen abschnittsweise mit den TeilnehmerInnen einüben und direkt deutlich mitmachen
rhythmisch mitsprechen, indem das angesagt wird, was getanzt wird
während des Sitztanzes die nächsten Tanz-Bewegungen rechtzeitig ansagen (direkt davor) und so die TeilnehmerInnen darauf vorbereiten
die Sitztänze sollten so aufgebaut sein, dass sie eine festgelegte Choreographie enthalten mit sich wiederholenden Bewegungen
die Komplexität der Form richtet sich nach dem Leistungsniveau
Übrigens kann jeder mit etwas Takt- und Rhythmusgefühl seine eigenen Tänze choreographieren!
Hier eine kleine Anleitung um selbst einen Sitztanz zu choreographieren:
Man braucht dazu eine ansprechende Musik mit einfacher Struktur und klar erkennbarem Takt.
das Musikstück ein paar mal ganz anhören und es in die verschiedenen Abschnitte einteilen. Eine geeignete Melodie ist aufgeteilt in mehreren (meistens 2-4) sich wiederholenden Durchgängen und diese wiederum in die entsprechende Abschnitte.
passende Bewegungen zu der Musikart überlegen und erst mal separat auflisten
dann Musik wieder anhören und die Bewegungen passend zu den verschiedenen Abschnitten zusammensetzen bis ein Durchgang des Liedes vollendet ist
Die jeweiligen Durchgänge pro Lied sollten gleich aufgebaut sein, also sich wiederholen
am Besten die Choreographie des Sitztanzes direkt und verständlich aufschreiben, damit selbst nach einer längeren Pause die Beschreibung lesbar und umsetzbar ist
ein paar mal zu Hause den eigenen Tanz durchtanzen und gut verinnerlichen. Nur so kann er dann auch gut vermittelt werden. Am besten vor Freunden, Bekannten oder der Familie einmal austesten.
Viel Spaß beim Vermitteln!! :-)
Die Tänzen im Sitzen sind äußerst vielfältig gestaltbar. Mit unterschiedlichen Materialien können Sitztänze optisch aufgepeppt, rhythmisch begleitet oder abwechslungsreich gestaltet werden
Wenn man zum Beispiel eine Sitztanz wählt und diesen einmal mit und einmal ohne Tücher tanzt, dann fühlt es sich an und sieht auch so aus, als wenn es zwei verschiedene Tänze wären.
Tücher sind besonders gut als zusätzliches Tanzmaterial geeignet, da sie leicht zu handhaben sind und auch eine tolle Optik erschaffen.
Auch für Senioren in Rollstühlen sind Tänze mit Tüchern eine schöne Variante um mit einfachen Mitteln auch einen Sitztanz mitmachen zu können, auch wenn es körperlich Defizite gibt.
Weitere gut einsetzbare Materialien/Handgeräte für das Tanzen im Sitzen sind:
- Klangstäbe
- Naturmaterialien (saisonal: z.B. Herbstblätter, Nüsse, Blumen usw.)
- Kerzen (mit Batterien betrieben)
- Servietten
- Musik- und Rhythmusgeräte (z.B. Rasseln, Triangel, Kastagnetten, Glöckchen…)
- Bälle
- längere Stäbe (z.B. Besenstiel )
- Papprollen
- Pappteller
- Fächer
- Stretchbänder
- und noch vieles mehr...
Diese Tanz-Materialien können sowohl für gymnastische Elemente verwendet werden, als auch für rhythmische oder Kraft fördernde.
Auch Thementänze können damit wunderbar aufgerüstet werden.